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Arbeitsheft 35: Das Alte Rathaus von Celle

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ISBN 978-3-8271-8035-3

Arbeitsheft 35
Die Sanierung der barocken Fassadenmalerei

96 Seiten, Broschüre, 74 Farb-Abb., Pläne und Grafiken

lieferbar
versandkostenfrei

Zum Inhalt:

Das Alte Rathaus ist neben Schloss und Stadtkirche eines der ältesten erhaltenen Gebäude Celles. Um 1300 wurde mit seinem Bau begonnen. Die heute sichtbaren Teile stammen vorwiegend aus den Jahren 1560 bis 1610 (Nordflügel) und 1785 (Südflügel). Der prächtige Nordflügel des Alten Rathauses ist Jahr für Jahr Anziehungspunkt für Tausende von Touristen. Das bedeutende Gebäude („Ausdruck von Bürgermacht und Bürgerstolz“) ist ein Kulturdenkmal von besonderem nationalen Rang. Als 1984 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Fassade notwendig wurden, entdeckte man groß angelegte Dekorationsmalereien an der Außenhaut. Nach langen Diskussionen erhielt das Haus seine berühmte Illusionsmalerei aus dem Barock von herausragender Bedeutung: eine Dekorationsmalerei mit Quaderungen im Erdgeschoss sowie Pilastergliederungen, Nischen und Rankenornamenten im Obergeschoss, die mit Rechnungsbelegen von 1697 in Verbindung zur bringen ist. Ihre große kunst- und kulturgeschichtliche Bedeutung ergibt sich aus der Tatsache, dass vergleichbare Beispiele in Niedersachsen und im übrigen Norddeutschland nicht mehr existieren. Leider vertrugen sich das alte Mauerwerk, der historische Putz und die damals verwendeten Materialien nicht, so dass eine Grundsanierung notwendig wurde. Namhafte Spezialisten und anerkannte Experten nahmen sich der Aufgabe an.

Die besondere nationale kulturelle Bedeutung machte es erforderlich, dass interdisziplinäre Untersuchungen über Baugeschichte, Materialien, Schadensphänomene und -ursachen zur Erstellung eines Sanierungs- und Restaurierungskonzeptes erfolgten mussten. Ganz entscheidend war, Fachleute mit entsprechender Praxis und Erfahrung zu beauftragen, welche die anspruchsvollen Aufgaben des Konzeptes sorgfältig umsetzen konnten. Nicht zuletzt mussten Materialien gefunden werden, die einerseits langfristig bewährte Baustoffe darstellen, zugleich aber auch der besonderen Bedeutung des wichtigen Kulturdenkmals gerecht werden.